Einige Wohnungsbaugesellschaften, Universitäten und Nichtregierungsorganisationen haben sich zusammengetan, um ihre Gedanken und Ideen darüber auszutauschen, wie man in den Niederlanden innovative Ansätze für komplexe soziale Fragen entwickeln kann. Aus dieser Zusammenarbeit entstand "Pluk" (benannt nach einer Figur aus einem berühmten niederländischen Kinderbuch), eine Initiative, die die Fähigkeit der Gesellschaft verbessern soll, nachhaltige, bahnbrechende Lösungen für schwierige Probleme zu finden. Reos Partners Den Haag ist der geschäftsführende Gesellschafter dieser niederländischen Genossenschaft.

In Pluk arbeiten und lernen die Beteiligten an einer Vielzahl spezifischer, komplexer, lokaler und nationaler sozialer Dilemmas, wie z. B. der Verringerung der CO2-Emissionen in Nachbarschaften, der Wiedereingliederung ehemaliger Strafgefangener in die Gesellschaft, der Erhöhung der kulturellen Vielfalt und der Aufhebung der Segregation, der nachhaltigen Stadtentwicklung, dem Aufbau eines kohärenten Bildungskonzepts und der gemeinsamen Schaffung von Gemeinschaftsräumen.

Für einen Pluk habe ich ein Gespräch über die nachhaltige Integration der Lieferkette für soziale und öffentliche Bauprojekte aufgezeichnet. An diesem Gespräch waren Vertreter aller Parteien während des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes beteiligt, von Planern, Finanziers, Gesetzgebern, der öffentlichen Verwaltung, Architekten, Bauunternehmern, Installateuren, Mietern, Immobilienmaklern, Anwohnern, Nachbarschaftsverbänden, Wartungsunternehmen bis hin zu Abrissunternehmen.

In traditionellen Beziehungen sind die Rollen, Verantwortlichkeiten und Befugnisse aller Teile der Konstruktionskette strikt getrennt. Kurz gesagt, jeder versucht, so viel Wert wie möglich aus seinem eigenen Stück herauszuholen und so schnell wie möglich so viel Müll wie möglich über den Zaun des Nachbarn zu werfen. Auf diese Weise geht in der gesamten Kette viel Wert und Material verloren.

Die Innovationsplattform Pluk ermöglichte ein Gespräch zwischen allen Beteiligten. Dies erforderte Vertrauen. Aber es hat sich gelohnt: Durch das "De-Skilling" wurden neue, unerwartete Verbindungen gefunden. Wissen könnte geteilt werden, wodurch neue Werte geschaffen werden. Diese Verbindungen sind auf der Karte in Form von Infrastrukturen zu sehen.

Überall dort, wo Überblick und Einsicht gefragt sind, bietet die Ideenkartografie eine schnelle und effiziente Möglichkeit, Gruppen von Menschen mit unterschiedlichen Bezugssystemen in ein Gespräch zu verwickeln.